Körpersimulationen

"Für die 5-teilige Serie Körpersimulationen hat der Künstler in einem ersten Schritt Abwandlungen real existierender Apparaturen und Produkte erstellt, die physische Eigenschaften des menschlichen Körpers repräsentieren oder testen. So zum Beispiel die Belastbarkeit eines Knochens oder die Dichte menschlicher Muskelmasse oder gar aus welcher Distanz eine Kugel wie tief in den Körper eindringt. Im zweiten Schritt hat er diese Objekte vor der Kamera inszeniert. Wenn Sie genau hinsehen, können Sie auch die Seile und andere Mess- und Hilfsvorrichtungen auf den Bildern erkennen. Doch seine Artefakte widersetzen sich durch Fantasie und Unbestimmtheit dem fortwährenden Optimierungsdrang sowie der Fragmentierung und Verwissenschaftlichung des menschlichen Körpers. Dies spiegelt sich auch in dem Kontrast zwischen der Verwendung alltäglicher Materialien und aufwändigem fotografischem Bild."